Seniorenvertretung in Bad Honnef – Chancen und Optionen

Öffentliche Informationsveranstaltung am 27.11.2017, 17 Uhr im Ratssaal

Soll Bad Honnef eine Seniorenvertretung bekommen, die ähnlich wie der Stadtelternrat für die Eltern die vielfältigen Interessen der Senioren in den städtischen Gremien vertritt? In vielen Kommunen Deutschlands gibt es das bereits seit Jahren. Auch in Bad Honnef wird seit längerem in einer eigens dafür eingesetzten Arbeitsgruppe des Rates darüber diskutiert, im Dezember ist dazu ein Ratsbeschluss geplant. Im Vorfeld sollen aber noch die Senioren und die mit Seniorenarbeit befassten Gruppen und Organisationen selbst informiert werden und ihre Meinung dazu äußern können.

Das Bad Honnefer Modell einer Seniorenvertretung könnte unter dem Motto ‚Von Senioren für Senioren im  Generationenverbund’ sowohl Interessenvertretung der ehrenamtlichen Seniorenarbeit sein, als auch Sprachrohr der älteren und alten Menschen in der Stadt. Was genau darunter zu verstehen ist, wird Thema der öffentlichen Veranstaltung, zu der das Bad Honnefer Bündnis für Familie am Montag, den 27.11. um 17 Uhr in den Ratssaal einlädt. Referentin ist Barbara Eifert von der Universität Dortmund, die wissenschaftliche Beraterin der Landesseniorenvertretung NRW.

Eingeladen sind außer den Senioren selbst insbesondere die Mitglieder der Organisationen, die in Bad Honnef ehrenamtliche Seniorenarbeit leisten, die Wohlfahrtsverbände sowie alle Bürgerinnen und Bürger, die sich mit den Fragen des Älterwerdens, der Pflege und der Hilfe für alte Menschen mit Unterstützungsbedarf beschäftigen.

Dragons gewinnen in Coburg

BBC Coburg vs. Dragons Rhöndorf 65:68 (20:19/22:22/16:4/7:23)

Angeführt von einem wieder einmal überragenden Kameron Taylor können die Dragons Rhöndorf bei Aufsteiger BBC Coburg einen wichtigen Auswärtssieg einfahren und bleiben damit auf Rang 2 der Tabelle der ProB Süd.

Die 648 Zuschauer in der schmucken HUK-Coburg Arena mussten sich zunächst etwas gedulden, da sich der Spielbeginn aufgrund einer technischen Störung verzögerte. Nachdem der Sprungball jedoch erfolgt war, war auf Seiten der Drachen vor allem ein Mann direkt auf Betriebstemperatur: Kameron Taylor. Nach seiner Galavorstellung gegen Schwelm sollte der US-Boy in Diensten der Drachen auch an diesem Abend wieder zum alles bestimmenden Akteur auf dem Parkett werden.

Bereits im ersten Viertel konnte Topscorer Taylor 11 Punkte für sich verbuchen und war damit in weiten Teilen dafür verantwortlich, dass die Drachen nach einem mäßigen Start in die Partie in Schlagdistanz bleiben konnten und mit lediglich einem Punkt Rückstand ins zweite Viertel gehen konnten. Dort war es Ronalds Elksnis, der die ersten Drachen-Punkte von der Freiwurflinie markieren konnte, ehe Max von der Wippel für seine Farben Zählbares auf die Anzeigetafel bringen konnte.

Während die Drachen auch aufgrund eigener Fehler sich sehr schwer taten gegen den couragiert auftretenden Aufsteiger aus Franken, ging bei den Hausherren vieles leichter von Hand. Doch eine deutliche Rebound-Überlegenheit sorgte immer wieder für wichtige zweite Chancen und ein ausgeglichenes zweites Viertel, was beim Stand von 42:41 sein Ende fand.

Vor allem der dritte Spielabschnitt sollte an diesem Abend Headcoach Thomas Adelt die Sorgenfalten auf die Stirn treiben, denn die Drachen kamen nach dem Pausentee einfach nicht in Schwung. Selbst frein Würfe wollten nicht fallen und so witterte der Aufsteiger seine Chance auf einen Sieg gegen die Drachen. Magere 4 Punkte konnten die Dragons zwischen Minute 20 und 30 erzielen und mussten trotz klarer Herrschaft unter den Brettern mit einem 58:45-Rückstand in den finalen Spielabschnitt gehen.

Dort wurde jedoch sehr zum Gefallen der Drachen-Coaches die Defense-Schraube nochmals merklich angedreht, was die Gastgeber in der Offense vor merkliche Probleme stellte. Ganze drei Minuten gelang Coburg kein Zähler, während Frankl-Maus & Co den Rückstand immer weiter verkürzen konnten. Als dann Kameron Taylor den einzigen erfolgreichen Wurf von Downtown an diesem Abend versenkte war die Crunchtime offiziell eröffnet und der Shooting Guard der Drachen vom Menzenberg legte direkt nach und verkürzte durch vier weitere Punkte auf  60:58.

Bei Coburg war der Faden komplett gerissen und so schafften es die Drachen das Spiel zu drehen und mit 60:62 nach einem weiteren erfolgreichen Wurf von Taylor wieder in Führung zu gehen. Diese hart erkämpfte Führung gaben die Drachen bis zum Spielende auch nicht mehr aus der Hand, auch wenn Coburg stets in gefährlicher Reichweite blieb, aber Kameron Taylor besiegelte am Ende von der Freiwurflinie den 65:68-Auswärtserfolg.

Thomas Adelt (Headcoach Rhöndorf): „Das war ein glücklicher Sieg für uns, aber durch unseren Einsatz in der Defense haben wir ihn uns letztlich auch verdient. In der Offense haben wir leider viel zu viele Fehler gemacht und einige Chancen liegen gelassen. Aber die Bereitschaft solche Fehler durch Einsatz und Leidenschaft auszugleichen zeichnet unser Team dieses Jahr aus und hat uns zum Erfolg geführt.“ ds

Rhöndorf: Frankl-Maus (6), Reusch (2), Taylor (32/1-3er), Thomas (10, 11 Rebounds, 4 Assists), Blass (2), Geretzki (6), Vermum (DNP), Kneesch (2), Möller (0), Koschade (0), Michel (0), Elksnis (8)

Coburg: Turan (6/2-3er), Molosciakas (3/1), Alexis (0), Sanford (2), Wolf (6/2), Bauer (DNP), von der Wippel (11), Burris (20/3), Walde (0), Eisenhardt (DNP), Eichelsdörfer (5/1), Stawowski (12)

Kometenartiger Start in die Session 

Proklamation in Aegidienberg, Traditionsveranstaltung mit neuem Konzept lockte viele Jecken aus und um Jillienberg ins Bürgerhaus.

Die Fünkchen waren mit Ihrem Charme die gekonnten Eisbrecher an diesem Abend. Gefolgt vom Spielmannszug der KG, welcher mit dem richtigen mitreißenden Beat die Feierlustigen ins richtige Karnevalslevel spielte. Ex-Prinz Guido II mit seiner Aegidia Claudia I. konnte mit seiner individuellen Art ganz besonders Danke sagen und kreierte so einen sehr außergewöhnlichen Abschied aus seinem Amt.

Zu dem Zeitpunkt waren die Jecken mehr als gespannt. Frenetischer Jubel erschallte als Prinz Peter IV. und seine Aegidia Franzi I. sich Ihrem Volk das erste Mal präsentierten und anschließend das Bad in der Menge genossen. Mit dieser Proklamationsparty hat das Jillienberger Bürgerhaus nun auch eine Südkurve.

Mit brillantem Publikum, das den traditionellen Part ebenso aufmerksam verfolgte, wie die leidenschaftlichen neuen Darbietungen von Las Locas, Bergfunken, Prinzen- und Ehrengarde. Prinz Peter IV. und Aegidia Franzi I. waren trotz Vollblutkarnevalisten (Kinderprinzessin 1995 und Fünkchentrainerin, Kinderprinzenführer und beide Kinder aktiv im Tanzcorps) merklich berührt von ihrer Inthronisierung und so fiel die Antrittsrede von Prinz Peter IV. besonders sympathisch aus.

Nahtlos rockten die Funky Marys mit dem neuen Prinzenpaar und dem begeisterten Saal das Bürgerhaus. Das spontane Wunschkonzert von Aegidia Franzi I performten die Funky Marys gekonnt und bildeten so einen phantastischen Übergang für eine beeindruckende Party bis in die Morgenstunden zum Sessionsstart.

Feiern Sie die nächsten Veranstaltungen mit: 02.02. Bergparty, 08.02. Weiberfastnacht ,
13.02. Veilchendienstagszug mit After Zoch Party.

Letzter Ausweg Bürgerbegehren

Bürgerinitiative „Rettet den Stadtgarten“ spricht mit Vertretern der Stadtverwaltung über Bürgerbegehren

Am 7. November 2017 trafen sich drei Mitglieder der Bürgerinitiative (BI) „Rettet den Stadtgarten“ (Ulrike Holtkamp, Detlef Sattler und Heinz Jacobs) mit dem Geschäftsbereichsleiter Städtebau (Fabiano Pinto) und dem städtischen Rechtsassessor (Stefan Glaser), um sich über ein mögliches Bürgerbegehren auszutauschen.

Anknüpfend an die letzte Entscheidung des Planungsausschusses, weiterhin an der Bebauung des nördlichen Stadtgartens festzuhalten – trotz der erfolgreichen Unterschriftenaktion der Bürgerinitiative, galt es, das weitere Verfahren frühzeitig abzustimmen, denn die wichtigsten rechtlichen Instrumente, die möglicherweise infrage kommen, können nur im Verbund mit der Stadtverwaltung realisiert werden.

Die Ergebnisse: Nachdrücklich bekräftigte die BI ihre Entschlossenheit, den kompletten Stadtgarten in seiner Form und Schönheit zu erhalten. Um dieses Ziel zu erreichen, ist die BI bereit, Bürgerbegehren und Bürgerentscheid einzusetzen, falls es sich als notwendig erweisen sollte.

Ein initiierendes Bürgerbegehren, das jederzeit möglich wäre, wird aktuell nicht angestrebt, weil die Protestaktion mit ihren 2.797 Unterschriften deutlich das für ein initiierendes Bürgerbegehren notwendige Stimmenquorum übersteigt (rund 1.700 Unterschriften). Der mit der Unterschriftenaktion dokumentierte Bürgerwille hat ein weitaus überzeugenderes Signal an Stadtverwaltung und Stadtrat gesendet, als es ein solches Bürgerbegehren vermocht hätte.

Ein kassierendes Bürgerbegehren, d.h. ein Begehren, das einen Beschluss des Stadtrates oder des Planungsausschusses aufhebt (einkassiert), ist aktuell nicht möglich und erweist sich auch nur dann als notwendig, falls tatsächlich eines Tages die Entscheidung fallen sollte, den nördlichen Teil des Stadtgartens abzuholzen und zu bebauen.

In einer ruhigen und sachlichen Atmosphäre wurden alle rechtlichen Fragen ausführlich erörtert. Zudem nutzte die BI die Möglichkeit, die komplexe Problematik einer Bebauung zu thematisieren: die Gesundheitsgefährdung der Menschen durch Lärm und Schadstoffe, die Bodenversiegelung in einem hochwassergefährdeten Gebiet und die offensichtliche Unmöglichkeit, für europarechtlich streng geschützte Tiere ein adäquates Ersatzquartier zu schaffen.

Letztlich verlieh der BI-Sprecher, Heinz Jacobs, der Hoffnung Ausdruck, dass auch die Stadt Bad Honnef sich Artikel 20a des Grundgesetzes verpflichtet fühlt, „die natürlichen Grundlagen auch in Verantwortung für die zukünftigen Generationen“ zu schützen, einem Gebot, dem auch Herr Pinto voll zustimmte.

Weitere Informationen bietet die Website der Bürgerinitiative: www.bad-honnef-stadtgarten.org.

Gedenken an die Opfer von Terror und Gewaltherrschaft

Pfarrer Bruno Wachten (Foto), leitender Pfarrer des katholischen Pfarrverbandes in Bad Honnef, sprach zu den Bürgerinnen und Bürgern während der Veranstaltung am 9. November vor der Gedenktafel an die Honnefer Synagoge. Jedes Jahr wird dort an die Opfer der Novemberpogrome 1938, des NS-Regimes, von Gewaltherrschaft und Terror erinnert. Schülerinnen und Schüler der Schule St. Josef, des Städtischen Siebengebirgsgymnasiums und des Schloss Hagerhof hatten Kurzbeiträge vorbereitet.

Sie bewiesen, dass sie sich mit der Geschichte des Nationalsozialismus und auch den Folgen für Honnef auseinandergesetzt hatten. Die Stadt Bad Honnef bedankt sich für die Teilnahme und die Vorbereitung durch die Lehrerinnen und Lehrer. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von der Musikschule der Stadt Bad Honnef mit dem Ensemble „Flutelicious“.

Am 9. Und 10.November 1938 brannten Synagogen deutschlandweit. Geschäfte und Wohnungen jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger wurden zerstört, Menschen misshandelt. Es folgten Vertreibung und Deportation in die Konzentrationslager. Auch die Honnefer Synagoge wurde angezündet und brannte bis auf die Grundmauern ab. An ihrer Stelle wurde auf Initiative Bad Honnefer Bürgerinnen und Bürgern 1979 eine Gedenktafel errichtet. cp

 

 

 

Junge Union fordert Rettung des Gutenberghaus-Archivs

Junge Union Bad Honnef will Unterstützung des Gutenberghaus e.V. bei Raumsuche

Die Junge Union Bad Honnef (JU) fordert, dass die Stadt den Verein Gutenberghaus e.V. bei der Suche nach einem geeigneten Raum für das umfangreiche Archiv unterstützt. Deshalb bringt die JU einen entsprechenden Antrag in die CDU-Ratsfraktion ein. Das Archiv umfasst eine historisch wertvolle Menge an Dokumenten und Bildmaterialien von Bad Honnef. Ursprünglich waren das Archiv und die Ausstellungsräumlichkeiten zentral im Gutenberghaus über der Buchhandlung Werber untergebracht.

Mit sehr viel Herzblut und sachkundiger Aufbereitung wurden die Materialien und Schriftgüter in öffentlichkeitswirksamer Form generationsübergreifend den Bürgerinnen und Bürgern in den vergangenen Jahren zugänglich gemacht. Die zahlreichen Veranstaltungen, Führungen und Ausstellungen trugen zum Erhalt und der Weiterbildung über das historisch-kulturelle Erbe der Stadt Bad Honnef bei. „Es ist daher sehr bedauerlich, dass neben dem städtischen Archiv der Verein Gutenberghaus e.V. als weitere Gedächtnisinstitution dieser Stadt nicht die Wertschätzung in Form von geeigneten Räumlichkeiten erhält und stattdessen die Dokumente in zurzeit ungeeigneten Räumen gelagert werden müssen“, meint die JU-Vorsitzende Mauricia Siegler von Eberswald.

Der Verein konnte die Mittel für die Raummiete in diesem Jahr nach dem Verkauf des Gutenberghauses nicht mehr aufbringen, weshalb das Archiv nun provisorisch in einer Garage in Rheinbreitbach untergebracht werden musste.

„Es ist eine Schande, dass das Archiv dadurch nicht mehr zugänglich ist.“ urteilt Jerald Birenfeld, Geschäftsführer der JU. Der Verein habe regelmäßig Veranstaltungen über die Bad Honnefer Geschichte organisiert und auch Schülerklassen kamen zu Besuch, um sich über die Geschichte ihrer Stadt zu erkundigen. „Das Archiv beinhaltet eine reiche Sammlung der Bad Honnefer Geschichte, von der kommende Schülergenerationen vieles lernen könnten“, so Birenfeld weiter. „Wir fordern deshalb, dass die Stadt dem Gutenberghaus e.V. hilft, geeignete Räumlichkeiten zu finden, verbunden mit der Auflage, dass der Verein Schülern dabei unterstützt die Geschichte ihrer Heimat und den sachgerechten Umgang mit historischen Materialien zu erlernen.“                                 jb

Eine Legende wird 50

Hans Leggewie mit Familie im Club Pseudonym

KULT: Vor einem halben Jahrhundert wurde der Club Pseudonym eröffnet.

1968– für die, die dabei gewesen sind, eine fast mythische Jahreszahl, Anlass für verklärende Rückblicke, Stolz auf die eigene Dynamik, Ersatz für die Kriegsberichterstattung der Väter-Generation.„Damals, als wir vor dem Springer- Haus die Barrikaden gebaut haben…“– das klingt so wie „Weißt du noch, damals im Schützengraben …“ 1968 war kein punktuelles Ereignis – es ist zur Chiffre geworden für eine Zeit des Umbruchs und Aufbruchs, für eine Bewegung von unten, die dann „oben“ durch Willy Brandt aufgenommen wurde mit dem Satz: „Wir wollen mehr Demokratie wagen.“ Wie auch immer man das heute werten mag– nach 1968 war Deutschland nicht mehr das gleiche Land wie vorher.

Die erhebliche gesellschaftliche Sprengkraft der Jugendprotestkultur der späten sechziger bis frühen siebziger Jahre lag vor allem darin, dass die politische Diskussion mit einer Revolution des Lebensstils Hand in Hand ging: Politisches Gewissen, Verstand, Witz und Lebenslust vereinten sich in den jungen Leuten zu einem zumindest in diesem Jahrhundert noch nicht da gewesenen Lebensgefühl. Let it roll!

1968 eröffnete Hans Leggewie, der Sohn eines Spirituosenhändlers, den Club Pseudonym in Bad Honnef. Ein Stockwerk über dem legendären „South Border Jazz-Club“ in der Austraße. In einem ehemaligen Schafstall. 1972 mußte der Club seinen Standort wechseln, da das angemietete Gebäude abgerissen wurde. Dort sollten die so genannten „Peters Bauten“ entstehen. Und sie entstanden. Eine neue Heimat fand der Club im ehemaligen Badehaus der Bad Honnefer Drachenfelsquelle. Vom Schafstall ins Badehaus. Die damalige Jugend, die 68er, die zog mit um. Leggewie schuf gemeinsam mit dem Grafiker Roland Korndoerffer und seiner Gattin Ingeborg eine einzigartige Mischung aus Discothek, Bar und Galerie. Mit Jazz unterlegt.

Chris Barber, die Jazz-Legende, feierte mit den Leggewies seinen 50sten Geburtstag in Bad Honnef. Knapp zehn Jahre später, 1982, stand der dritte und letzte Umzug des Clubs, der unverzichtbaren Institution in Bad Honnef an. Leggewie wußte damals nicht wirklich wie es weiter gehen sollte, und –wohin mit seinem Club? Das Glück war einmal mehr auf seiner Seite. Ein Obst-und Gemüsehändler an der Linzer Straße geriet in Konkurs, und schon fand der Club dort seine dritte Heimat.

Am 22. September 1982 wurde der Bauantrag gestellt, am 19. Dezember erfolgte die Schlußabnahme. Auf 150 Quadratmetern Fläche entstand in Rekordzeit die sensationelle, bis über die Grenzen der Stadt hinaus beliebte Mischung, aus fortschrittlicher Gastronomie und urgemütlicher Atmosphäre. Unterlegt mit Jazz. Soweit die Geschichte. Heute ist Hans Leggewie 77 Jahre alt. Eben ein 68er im wahrsten Sinne des Wortes. Er liebt Urlaub und gutes Essen. Früher war er fast täglich beim TC Rot Weiß auf dem Tennisplatz. Heute fährt er fast täglich mit dem Fahrrad. Der Ausgleich zum Club. Wegbegleiter sagen: „Der Hans ist ausgeglichen, souverän und konsequent.“ „Niemals in den 35 Jahren in der Linzer Straße,“ sagt Leggewie, „gab es Ärger mit Anwohnern oder der Polizei.“

Leggewie ist, irgendwie, ein Perfektionist: „Nicht gut, sondern sehr gut, das ist meine Devise.“ Nach 50 Jahren gibt ihm der Erfolg mehr als recht. Es gibt weit und breit sicherlich kein vergleichbares Haus, in dem sich drei Generationen wohl fühlen. „Ich bin kein Künstler,“ sagt er, „ ich bin ein präziser Arbeiter.“ Das wissen seine Gäste seit ewigen Zeiten zu schätzen. Auch die heutige Jugend: „Der Laden ist einfach obercool,“ befinden die.  Leggewie schmunzelt: „Ich bin immer von jungen Leuten umgeben, das hält jung.“ Eigentlich hatte er vor, „ab 50 nur noch mit meinem Hund auf der Insel spazieren zu gehen.“ Daraus wurde zum Glück nichts. Heute kommen die Enkel der Gäste aus den Anfangstagen zu ihm an die 20 Meter lange Theke. Und über die kommt nur Qualität: „Ein gut gezapftes Bier ist heute doch ein Luxusartikel.“ Unterlegt mit Jazz. Mit der Musik der heutigen Zeit kann sich der Hausherr nicht so recht anfreunden. „Lieber was gutes altes, als was schlechtes neues.“                                                                                       bö 

Sessionseröffnung am 18. November im Kurhaus

Endlich geht es wieder los: Am Samstag den 18.11.2017 starten alle Honnefer Jecken in die Session 2017/2018. Das Festkomitee Bad Honnefer Karneval hat ein buntes Programm unter Mitwirkung aller Bad Honnefer Karnevalsvereine zusammengestellt.

Den Start um 19.30 Uhr macht der Bad Honnefer Nachwuchs. Sieben Kindertanzgarden mit rund 120 Tänzerinnen und Tänzer aus allen Stadtteilen werden gemeinsam die Kurhausbühne erobern und ihre neusten Tänze präsentieren.

Neben dem frisch proklamierten Aegidienberger Prinzenpaar wird auch das gekürte Siebengebirgsdreigestirn der KG Halt Pol im Kurhaus erwartet.

Traditionell dient die Sessionseröffnung als feierlicher Rahmen, um verdiente Bad Honnefer Jecken auszuzeichnen. Auch dieses Jahr werden wieder Ehrungen erfolgen.

Mit allen die laufen können wird auch das Stadtsoldatencorps Bad Honnef das Kurhaus rocken.

Neben der Tanzgarde Ziepches Jecken wird auch die Garde der Großen Selhofer KG ihre neusten Sessionstänze präsentieren. Und auch die Old Stars haben ihren Auftritt fest zugesagt.

Als besonderer Höhepunkt wird gegen 22.00 Uhr Bruce Kapusta das Kurhaus nochmal richtig zum Feiern bringen.

Durch das Programm führt der Präsident der Großen Selhofer KG, Stefan Meyer.

Der Eintritt ist wie jedes Jahr kostenfrei. jw

Nein zur Schulschließung

Die Initiative wird von TV-Star Sebastian Pufpaff unterstützt

Verein zur Rettung der Grundschule Rhöndorf übergibt Bürgermeister Otto Neuhoff beeindruckende Unterschriftenliste.

In Bad Honnef soll eine Schule geschlossen werden. Grundsätzlich eine Nachricht, die in sturmgeplagten Zeiten über Terror, Steuertricks und Jamaika keine Nachricht wert sein könnte. Im Rahmen der Kostensenkungsdebatte, die in Bad Honnef tobt, mag die ein oder der andere sogar denken, ist doch durchaus ein probates Mittel.

Doch ist dem tatsächlich so? Werden Kosten gesenkt, föderale Strukturen innerhalb einer Stadt gepflegt und Vielseitigkeit, entzerrende Logistik und Bürgerwunsch gelebt? Über 2.200 Unterschriften liegen dem Verein zur Rettung der Grundschule Rhöndorf vor und die sollen Bürgermeister Otto Neuhoff davon überzeugen, die Grundschule nicht zu schließen. Ein ausführlicher Bericht über die Übergabe der Unterschriften folgt.

Kirmes in Selhof

Am Samstag, den 11. November 2017 beginnt die Selhofer „Rööpekirmes“ um 14.00 Uhr mit dem Fassanschlag durch Bürgermeister Otto Neuhoff an der Selhofer Kapelle.

Um 15.00 Uhr gibt das Puppentheater Am Drachenfels das Stück „Der Zauberstern“ in der Turnhalle Kapellenstraße anschließend Freifahrten für die Kinder auf dem Kinderkarussell.

Um 20.00 Uhr gibt es eine Kirmesparty im Saal Kaiser, Einlass 19.00 Uhr.

Am Sonntag wird es ab 18.30 Uhr einen Pechfackelumzug der Vereine durch Selhof unter Begleitung des Tambourcorps Frei Weg geben.

Am Kirmesmontag, den 13. November 2017 lädt der Bürgerverein Bad Honnef-Selhof nach der Messe in der Selhofer Kapelle um 10.00 Uhr zur Kranzniederlegung und anschließendem Festumzug in den Saal Kaiser ein. Dort findet der Kirmesfrühschoppen mit Ehrungen und der traditionellen Martinsverlosung statt. Lose können in der Gaststätte Kaiser, den Selhofer Geschäften und auf der Kirmes erworben werden.

Um 18.30 Uhr wird traditionell der Kirmeskerl von den Junggesellen beerdigt.

Wir freuen uns über ihren Besuch auf dem Kirmesplatz und bei unseren Veranstaltungen.

Die Selhofer Ortsvereine