Stadtsparkasse Bad Honnef: KASCH stellt aus

„Wir sind alle gleich und wunderbar verschieden“ ist der Titel der Ausstellung von Werken, die von Schülerinnen und Schülern der Bad Honnefer Konrad-Adenauer-Schule zusammen mit Künstler Mietek Krzyzanowski geschaffen wurden. Die Ausstellung ist noch bis zum 09.06.2017 in den Räumen der Stadtsparkasse, Hauptstraße 34, zu sehen.

Finanziell unterstützt wurde das Projekt durch das NRW-Landesprogramm „Kultur und Schule“, durch das um die 3.000 Euro beigesteuert wurden, wobei zusätzlich je 10 Prozent von Schule und Förderverein dazu kamen.

Lehrerin Stephanie Paschold sagte zur Eröffnung, dass die Arbeit mit den Schülerinnen und Schülerinnen zwar anstrengend gewesen war, es aber Spaß gemacht habe: „Die Schülerinnen und Schüler mussten loslassen und was Neues ausprobieren und die Angst ablegen, dass sie etwas falsch machen.

Sie haben durchgehalten und erfahren, dass das, was sie machen, etwas wert ist.“ Die Ausstellung beweise, dass die Konrad-Adenauer-Schule, deren Betrieb ausläuft, noch da ist. cp

„Summerjazz“ in Bad Honnef und Königswinter

Die Termine Juni und Juli:

Juni:

Donnerstag, 01.06.17 – 22:00 Uhr

Alexander sobocinski

Rock & Jazzgitarre

www.alexandersobocinski.com

HeinBar Bad Honnef

Freitag, 02.06.17 –  21:00 Uhr

Boogierockets

Boogiewoogie

www.boogierockets.com

Maritim Königswinter

Samstag, 03.06.17 – 19:00 Uhr

Daniel Rodriguez & Veu

Brasilianische Rhythmen

www.facebook.com/daniel-rodriguez

Anleger 640 Bad Honnef

Mittwoch, 07.06.17 – 18:00 Uhr

Lutz Sommer

Jazz- & Rockgitarre

www.rm-drums.de

Freizeitbad Grafenwerth Bad Honnef

Sonntag, 11.06.17 – 12:00 Uhr

Smith feat. May

Latin & Jazz

www.facebook.com/danielmanriquesmith

Park Reitersdorf Bad Honnef

Montag, 12.06.17 – 21:00

soulful of Blues

Bonner Blueslegende unplugged

www.soulfulofblues.de

Club Pseudonym Bad Honnef

juli:

Donnerstag, 06.07.17 – 22:00 Uhr

Leon Dehne

Jazz & Rock Saxofon

www.facebook.com/leondehne

HeinBar Bad Honnef

Freitag, 07.07.17 – 21:00 Uhr

Mitch Kashmar‘s Blues & Boogie Kings

Einer der weltbesten Bluesharmonikaspieler

www.boogiekings.de

Maritim Königswinter

Samstag, 08.07.17 – 19 Uhr

Kol Colé

Klezmer & Tango

www.kolcole.de

Anleger 640 Bad Honnef

Sonntag, 09.07.17 – 12 Uhr

Matt Sonnickson / Julia Meissner

Jazz, Rock & Pop Duo

www.madsonix.com

Park Reitersdorf Bad Honnef

Montag, 10.07.17 – 21 Uhr

The Claptones

Eric Clapton Tribute

www.derekandtheclaptones.de

Club Pseudonym Bad Honnef

Mittwoch, 12.07.17 – 18 Uhr

Jan Klinkenberg

Jazz & Poppiano

www.rm-drums.de

Freizeitbad Grafenwerth Bad Honnef

(Alle Angaben ohne Gewähr)

CAFÈ PROFITTLICH: Ein Haus erzählt

Foto: Peter Profittlich (r.) mit seinem Nachfolger Jens Müller (l.)

Das 286 Jahre alte Fotomodell in Rhöndorf

Ich bin ein Frühaufsteher. Lange vor dem ersten Hahnenschrei werde ich täglich geweckt. Seit 125 Jahren gehen bei mir mitten in der Nacht die Lichter an und es beginnt eine Geschäftigkeit, die nicht vor dem Abend endet. So ist das eben, wenn man Bäckerei und Café beherbergt. Zugegeben, ich bin mächtig stolz auf mein Aussehen. Meine schicke Fassade ist die Zierde des Ziepchensplatzes. Ich werde häufig bewundert und bin ein attraktives Fotomodell – oft zusammen mit dem mir gegenüberliegenden Ziepchensbrunnen.

Natürlich, der Drachenfels, zu dessen Füßen ich liege, läuft mir vielleicht etwas den Rang ab. Andererseits – bei mir können sich Wanderer vor oder nach dem Aufstieg zur alten Burgruine aus dem 12. Jahrhundert mit den Köstlichkeiten aus meiner Backstube und Küche stärken. Und: Patina habe ich auch zu bieten. Ich gehöre zu den ältesten Häusern Rhöndorfs. Als 1689 Truppen des französischen Sonnenkönigs Ludwig XIV. während des Pfälzischen Erbfolgekrieges unseren Ort brandschatzten, blieb nur das Haus im Turm verschont. In den Jahren danach machten sich die Rhöndorfer ans Werk und bauten ihr Dorf wieder auf. Mein Geburtsjahr ist 1731.

Ich bitte um Nachsicht, dass ich nicht mehr sagen kann, wer mich errichtet hat und wem ich anfangs ein Dach über dem Kopf gab. Aber: Ich entstand in der traditionellen rheinischen Bauweise mit behauenen Balken und Lehmmauerung. Meine Markenzeichen sind der spitze Giebel und das mit wertvoller Schnitzerei verzierte Fachwerk. Frevel am Bau war übrigens auch schon früher zu beobachten. Im Alter von 150 Jahren wurde meine Hülle verputzt, 1949 jedoch bei einer kompletten Renovierung glücklicherweise meine Fassade wieder freigelegt. Aber zu diesem Zeitpunkt war ich längst in den fürsorglichen Händen der Familie Profittlich, die 1978 erneut mein altes rheinisches Fachwerk aufpolierte.

Ich erinnere mich allerdings auch an saure Zeiten. Um 1870 beherbergte ich eine Essigfabrik. Es schüttelt mich jetzt noch bei dem Gedanken an den intensiven Geruch. Dann wieder dominierten während meines Lebens Leder und Fett, denn auch dem Schuhmachermeister Johann Jungheim diente ich als Domizil. Die Familien Eimermacher und von Rexfeld lebten hier. 1884 kaufte mich Holzhändler Wilhelm Blessing. Bereits zwei Jahre später ging ich in den Besitz von Bäckermeister Horst über, der bald darauf auch noch eine Hauderei, einen Fuhrpark, etablierte. Damals weilten viele Feriengäste in der Sommerfrische in Rhöndorf, die Kutschen benötigten.

Seit 1892 aber duftet es in meinem Gemäuer nur noch nach feinem Backwerk. Bäckermeister Stephan Profittlich aus Birresdorf im Landkreis Ahrweiler erwarb mich damals und heiratete auch noch Bäckertochter Elisabeth Horst. Damit begann meine beste Zeit. Jede Generation der Familie Profittlich hinterließ ihre Spuren an meinem Outfit. Der Begründer des Unternehmens, ich glaube, man darf Dynastie Profittlich sagen, ließ mich zunächst von Grund auf renovieren, bevor er hier herzhaftes Brot und knusprige Brötchen herstellte.

Pfingsten 1906 hatte ich ein schauriges Erlebnis, was sich 55 Jahre später, abermals im Juni, wiederholte. Nach Wolkenbrüchen rauschte jeweils eine Sturzflut durch mich hindurch. 1906 türmte sich danach der Schutt mannshoch in mir auf. 1961 war das Unwetter so schlimm, dass 22 Stunden lang ununterbrochen bis zu einem halben Meter hoch das Wasser in mir stand. Zur Tür vorn kam es herein, über die Terrasse floss es zurück auf die Löwenburgstraße. Damals befand ich mich als erstes quer zum Tal stehendes Gebäude in Lebensgefahr. Besonders die Rhöndorfer Feuerwehrkameraden taten alles zu meiner Rettung. Auch ein Brand im Nachbarhaus – bei den Webers – und im eigenen Café 1963 waren die Hölle für meine Knochen, pardon: Balken. Natürlich auch der Beschuss in den letzten Kriegstagen im März 1945!

Aber immer wieder gab es wunderbare Ereignisse für solch einen alten Kasten wie mich. 1924 etwa: Ich wurde richtig schmuck, denn seither diene ich auch als Café. Drei Jahre zuvor hatte Peter Profittlich mit seiner Ehefrau Johanna, die ihm eine große Stütze war, das Haus von seinen Eltern übernommen. Bald darauf wurde in mir eine neue Backstube und eine spezielle Konditorei errichtet sowie das Ladenlokal den gesteigerten Anforderungen entsprechend aufgerüstet. Ach ja, unsere antike Registrierkasse mit Drehkurbel ist ein ganz altes Schätzchen – zwar museumsreif, aber immer noch voll im Einsatz. Das satte, typische Klingeln, wenn die Kurbel gedreht wird, die vielen Knöpfchen, die „springenden“ Ziffern: Sogar ein Fernsehteam reiste schon an, um das aufzunehmen und abends in den Nachrichten mithilfe unserer Kasse die finanzielle Lage der Nation widerzuspiegeln.

Auch Karl-Heinz Profittlich, der in dritter Generation ab 1960 mit seiner Frau Maria Wierich den Betrieb führte, modernisierte und baute ein Kühlhaus und Lagerräume sowie Gesellenzimmer. Der gemauerte Backofen wurde gegen einen modernen Umwälzofen mit Ölbefeuerung ersetzt. Auch der ist mittlerweile Vergangenheit. Sohn Peter Profittlich, in vierter Generation am Werk und unterstützt von seiner Schwester Karla, hat vor erst im vergangenen Jahr einen modernen Backofen mit elektrischer Steuerung installieren lassen. Apropos, Backofen. Nachdem Familie Profittlich 1985 das Nachbarhaus Eichas erwarb, entdeckte sie in dem alten Winzer- und Bauernhof einen original Königswinterer Steinbackofen, den sie liebevoll restaurierte.

Ich habe mich mit meinem Nachbarn immer gut verstanden und bin froh, dass er mich räumlich etwas entlastet. Denn es gibt in mir keinen Quadratmeter, der nicht genutzt wird. Vorn im Lädchen stehen die Produkte aus meiner Backstube parat zum Aussuchen und Kaufen. Im Café, aber auch in der Bauernstube im Obergeschoss sowie auf meiner Terrasse können sich die Gäste mit Blick auf den Ziepchensplatz ihre Torten gut schmecken lassen. Mittlerweile bin ich sogar schon an den Sonntagmorgen belagert. Denn Peter Profittlich hält nicht nur die Tradition in Ehren, sondern stellt sich auch auf andere Gewohnheiten in der heutigen Gesellschaft ein. So bietet der Meister sonntags immer ein feines Frühstücksbuffet ab 9 Uhr an – mit allem, was dazu gehört, von Lachs bis Rührei und natürlich frischen Brötchen. Denn längst wird auch sonntags gebacken. Der Laden brummt. Im Oktober duftet es bei den Oktoberfesten nach Weißwürsten. Vor Weihnachten findet in meinen Räumen ein Adventsmarkt statt. Ist das immer gemütlich! Den Rhöndorfer Sankt Hubertus-Schützen, die 2020 ihr 100-jähriges Jubiläum feiern, diene ich seit rund 90 Jahren als Vereinslokal. Kein Wunder, alle meine Chefs haben der Schützen-Gesellschaft seit deren Gründung als Präsidenten gedient.

Und: Ich beherberge Gäste. Drei Doppelzimmer, ein Appartement und eine Ferienwohnung stehen mittlerweile Touristen zur Verfügung, die mein schönes Rhöndorf richtig kennenlernen möchten. Das war ein Hämmern und Sägen, als ich dafür präpariert wurde. Aber die Kopfschmerzen habe ich gern in Kauf genommen.

Auch technisch bin ich up to date. Ich präsentiere mich modern im weltweiten digitalen Netz auf einer neuen Homepage. Und wer unsere Spezialitäten bestellen möchte, kann das demnächst überall auf diesem Globus mit einigen Klicks erledigen. Ein Online-Shop sei in Arbeit, habe ich gehört. Prima! Aber am schönsten ist für mich der persönliche Kontakt; da bin ich wohl doch von altem Schrot und Korn.

Ich gebe zu, ich belausche manchmal unsere Gäste und mit jeder Faser meines Holzes freue ich mich über Lob für die süßen Köstlichkeiten, aber auch für mich altes Haus, das nun bereits 286 Jahre auf dem Buckel und viele Stürme überstanden hat. Mit Stolz erfüllt es mich, dass schon seit 125 Jahren unter meinem Dach die Bevölkerung und Besucher Rhöndorfs durch Familie Profittlich mit Brot, Brötchen, Kuchen und Torten versorgt werden. th/oro

Keine Angst vor Arzneimittelfälschungen

Apotheke vor Ort ist der sicherste Bezugspunkt für Medikamente

Arzneimittelfälschungen und Betrug im Onlinehandel beunruhigen zur Zeit viele Patienten im Rhein-Sieg Kreis. Jeder möchte sicher sein, im Krankheitsfall hochwertige und wirksame Medikamente zu erhalten. Die Apotheker im Rhein-Sieg Kreis erklären, warum die Apotheke vor Ort der wirksamste Schutz vor gefälschten Arzneimitteln ist.

Sven G. Goebel, Pressesprecher der Apotheker im Rhein-Sieg Kreis, sieht in der aktuellen Berichterstattung über gefälschte oder gepanschte Arzneimittel einen weiteren Beweis der Bedeutung von Apotheken vor Ort für eine sichere Arzneimittelversorgung. Gleichzeitig warnt er vor Panikmache. „Der sicherste Bezugspunkt für Arzneien ist und bleibt die Apotheke in der Nachbarschaft“, sagt Goebel.

Bevor ein Medikament an den Patienten abgegeben werde, habe es schon zahlreiche strenge Qualitätskontrollen durchlaufen, nicht zuletzt durch den Apotheker vor Ort selbst.

Goebel: „Wir Apotheker prüfen per gesetzlicher Regelung in jeder unserer Apotheken täglich mindestens ein industriell hergestelltes Arzneimittel auf Qualität. Bei 20.000 wohnortnahen Apotheken in Deutschland seien das jährlich rund sechs Millionen Tests.

„Werden für Patienten Medikamente individuell hergestellt, übernimmt der zuständige Apotheker selbst die Qualitätsverantwortung für jedes einzelne Arzneimittel. Außerdem könnten Kunden von Apotheken sicher sein, dass sie ihre Medikamente ausschließlich von pharmazeutischem Fachpersonal mit entsprechender fachkundiger Beratung erhalten.

„Aufgrund der strengen Kontrollen und hohen Sicherheitsstandards sind Arzneimittelfälschungen und -manipulationen hierzulande in Vor-Ort-Apotheken generell sehr selten und seit Jahren rückläufig“, stellt Goebel fest. So wurden im vergangenen Jahr 1,4 Milliarden Packungen in deutschen Apotheken abgegeben. Die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) registrierte als zuständige Behörde jedoch nur 14 Fälle mit Verdacht auf Arzneimittelfälschungen – wirklich gefälscht war jedoch keines dieser Medikamente.

Sollte irgendwann doch ein gefälschtes oder aus anderen Gründen bedenkliches Arzneimittel auftauchen, könne es die AMK innerhalb weniger Stunden aus allen deutschen Apotheken zurückrufen.

Bezug über unseriöse Internetanbieter kann lebensgefährlich sein

Die Apotheker im Rhein-Sieg Kreis klären ihre Patienten regelmäßig darüber auf, wie sie sich vor Fälschungen schützen können. „Es kann lebensgefährlich sein, in unseriösen Internet-Apotheken zu bestellen. Dabei ist es nur sehr schwer möglich, seriöse von unseriösen Anbietern zu unterscheiden“, erläutert Sven G. Goebel.

Verbraucher sollten kritisch sein, wenn rezeptpflichtige Medikament ohne Vorlage eines Rezepts erhältlich sind. Bedenken sollten auch aufkommen, wenn der Beipackzettel fehlt oder die Verpackung anders aussieht als bei anderen Packungen des gleichen Medikaments.

Bundeskriminalamt und Zoll gehen bei unseriösen Webseiten von einer Fälschungsquote von 50 Prozent aus. Im besten Fall erhalten die Patienten dann Mehl oder Zucker anstelle des eigentlichen Wirkstoffes. Häufig mischen Kriminelle aber auch gesundheitsschädliche Produkte, wie Lacke oder Kleber, unter.

Wenn Patienten vermuten, dass ein gefälschtes Medikament geliefert wurde, können sie sich an ihre Apotheke vor Ort wenden. Jede noch so echt wirkende Fälschung kann durch eine chemische Untersuchung erkannt werden.

Foto

Quelle: ABDA

Bad Honnef und der Tourismus

Foto: Auf dem roten Teppich in der Schokoladenmanufaktur Coppeneur die Akteure des Tourismus-BarCamps: v. l.: María-Soledad Sichert (bonntouren.de), Ute Lange (Moderatorin, i3kommunikation.de), Lucie Leyendecker (Stadt Bad Honnef), Johanna Högner (Wirtschaftsförderung Stadt Bad Honnef), Robin von Rüden (bonn.digital) und Johannes Mirus (bonn.digital).

7./8. Juli 2017: TourismusCamp für die Zukunft des regionalen Tourismus

Andere Akteure und interessante Menschen kennenlernen und sich vernetzen – das sind die Ziele des ersten TourismusCamps, das am 7. und 8. Juli 2017 in der Manufaktur Coppeneur im Gewerbepark Bad Honnef am Dachsberg abgehalten wird. Das Ereignis wird ein Gewinn sein für alle, die sich in der Region Bonn/Rhein-Sieg/Ahr für den Tourismus stark machen. Darüber hinaus können Teilnehmende an diesen Tagen die Entwicklung des touristischen Sektors in Bad Honnef im Verbund mit der Region mitgestalten.

Angeboten wird eine besondere Form des Austauschs: Ein BarCamp, welches sich mit dem Schwerpunkt Tourismus („TourismusCamp“) befasst. Das Format ist eine offene moderne Tagung mit dynamischen Workshops, die sich deutlich von einer klassischen Konferenz unterscheidet. Jeder wird zum Mitmachen angehalten. Inhalte und Ablauf werden von den Teilnehmenden zu Beginn der Veranstaltung selbst entwickelt und im weiteren Verlauf als Vortrag, Diskussion, Workshop oder in selbst gewählter Form gestaltet. Schon während der Vorstellungsrunde ergeben sich Aha-Erlebnisse und Menschen mit gleichen Interessen finden sich.

Mitmachen können Mitarbeitende oder Chefinnen und Chefs von Unternehmen, die direkt oder indirekt in der touristischen Produktkette vertreten sind: aus Hotellerie und Gastronomie, Kultureinrichtungen, Einzelhandel, Logistikunternehmen, Telekommunikation, Freizeitwirtschaft sowie wie Firmen und Organisationen, die in der digitalen Welt zu Hause sind.

Veranstalterin María-Soledad Sichert ist glücklich, als BarCamp-Ort die Manufaktur Coppeneur gefunden zu haben. Idealerweise gibt es dort die Möglichkeit, sich gemeinsam in der Küche oder Auditorium zu versammeln, aber auch die einzelnen Gruppen können für ihre Gespräche, genannt „Sessions“, in Nebenräume ausweichen.

Vor- und Expertenwissen sind nicht notwendig. María-Soledad Sichert sagt: „Hauptsache wir sitzen zusammen und können über die Anregungen reden. Die Diskussion kann sich gerne auch in anderen Städten fortsetzen. Es ist die Öffnung zu was Neuem und die Chance, was Tolles daraus zu machen.“ Auch wer sich nicht vorbereitet und noch nie an einem BarCamp teilgenommen hat, ist willkommen und wird feststellen, dass seine Beiträge für die anderen eine Bereicherung sind. Die gleiche Augenhöhe der Teilnehmenden entsteht, weil sie sich selbst organisieren. Vielfalt ist gewünscht und ein Ergebnis. Nahezu gleichzeitig werden die Diskussionen in der digitalen Welt auf Homepage, Facebook und Twitter fortgeführt.

Die Stadt Bad Honnef unterstützt die Veranstaltung. Johanna Högner, Wirtschaftsförderung, erwartet neue Impulse, die auch nach den Tagen des TourismusCamps wirksam sein und Früchte tragen werden. Bereits die digitale Diskussion in den Foren, auf Homepages, Twitter und Facebook, die nahezu gleichzeitig stattfindet, aber auch die Vervielfältigung in den Medien machen auf das Thema aufmerksam und führen am Ende zu dem Ergebnis, die Anregungen umzusetzen.

María-Soledad Sichert ist zertifizierte Gästeführerin und liebt die Region. Ihre Überzeugung ist es, dass die Städte und Gemeinden sich nicht im Alleingang weiterentwickeln können und sie profitieren, wenn sie sich auch touristisch als Einheit, aber trotzdem in der ganzen Vielfalt darstellen. Durch das TourismusCamp wird ein entscheidender Schub in diese Richtung im Tourismussektor entstehen, davon ist Sichert überzeugt. Moderatorin Ute Lange und die jungen Teammitglieder von Bonn.digital haben Erfahrungen mit entsprechenden Camps wie das Literaturcamp in Bonn und werden das TourismusCamp begleiten.

Die erste weiterführende Vernetzung gibt es jetzt schon: Unter www.barcamp-liste.de werden alle BarCamps gelistet und das TourismusCamp in Bad Honnef ist mit dabei.

Anmeldungen werden erbeten unter www.tourismuscamp-brsa.de, hier gibt es die Tickets und weitere Informationen. Erhoben wird eine Unkostenbeteiligung. Die Veranstaltung selbst trägt sich durch Sponsoren, die noch mitmachen im Verbund mit der Region und sich über sichert@bonntouren.de melden können. cp

 

 

 

Stadtfahne

Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich bin immer noch im Profittlich-Rhöndorf-Rausch. Unfassbar, was da am Wochenende auf dem Ziepchensplatz abgegangen ist. Selbst ein Selhofer Bürger, der Herr Renner, meinte: „So etwas habe ich noch nicht erlebt“. Eben diese Menschenmassen. Noch dazu bei starker Konkurrenz: Rund um den Marktplatz fand zur gleichen Zeit ein sehr gut besuchter Antikmarkt statt. Das phantastische Wetter lockte in die Biergärten und Eisdielen. Und der Herr Profittlich läßt den Ziepchensplatz rocken.

BM Otto Neuhoff hatte ein ganz besonderes Jubiläumsgeschenk  auf seinem Fahrradsattel mitgebracht. Eine Stadtfahne von Bad Honnef.“Damit der Peter nicht vergisst, dass Rhöndorf immer noch zu Bad Honnef gehört“. Das wird nicht klappen, denke ich. Penaten aus Rhöndorf, Wein aus Rhöndorf, Adenauer aus Rhöndorf, Profittlich aus Rhöndorf. Bad Honnef wird nicht mal am Rande erwähnt. Aber das ist ja ein ganz anderes Thema. Irgendwie habe ich das Gefühl, wir wären schon im Sommerloch. Nix loss. Außer eben Profittlich. Herr Bürgermeister ist auf Urlaub an der Nordsee. Wenn die Profittlich´s, die dann Müller heißen, ihren 200sten Geburtstag feiern, dann werden an der Museumswand im Café etliche HWZ-Titel hängen.

Zeitungsausschnitte werden dort im Traditionshaus nämlich fein säuberlich aufgehoben. Sie werden für immer an die bewegte Vergangenheit des Hauses erinnern. So wie heute die Titelgeschichten aus aller Welt über den Seilbahnzoff zwischen Profittlich und Adenauer. Sogar in amerikanischen Blättern wurde darüber geschrieben. Hochachtungsvoll.

So! Ich war eben seit gefühlt 50 Jahren mal wieder auf einer Betriebsfeier, wenn Sie wissen was ich meine. Rudi und Angela Gilbert hatten ihre Mitarbeiter vom Dom Kapitelhof und von der Freizeitbad-Gastronomie zu einem lustigen Grillabend auf die Insel eingeladen. Und da ich eine Mitarbeiterin recht gut kenne, durfte ich mitkommen. Da waren nur junge, bestens gestylte Menschen. Alle hatten ihre Haare schön.

Ein Unterschied zu früher. Aber: Alle haben geraucht und Bier getrunken. Insofern hat sich in den letzten 50 Jahren doch nicht soviel verändert. Aber, ich habe doch ein wenig gestaunt. Für ihre beiden Läden beschäftigen die Gilbert´s 25 Mitarbeiter. Teils frei, teils fest. Unfassbar. 25 Mitarbeiter. Und wenn die Freibadsaison so richtig losgeht, dann brauchen sie noch mindestens zehn obendrauf. Also: Bewerbungen sind herzlich willkommen. Soviel dazu. Und nicht vergessen: Freitagabend ist Schlemmerabend auf dem Marktplatz. Wir sehen uns…

Abenteuer

Havanna, Kuba: Knallblauer Himmel, weit über 30°C. Wir begeben uns auf die Fahrt vom Zentrum Havannas zum Flughafen. „Der Flughafen wird ja ausgeschildert sein“, denken wir. Ist er auch – in der Innenstadt, außerhalb nicht mehr.

Wir haben einen großen Stadtplan, in dem auch die Außenbezirke verzeichnet sind. Leider nützt keine Karte, wenn auf der Straße selbst keinerlei Namen oder Richtungen ausgewiesen werden. Irgendwann haben wir uns hoffnungslos verfahren und sind bereits aus dem Bereich unseres Stadtplans herausgeraten. Wir sind völlig orientierungslos.

Auf dem Land, wo es nur wenige Straßen gibt, konnten wir uns nach dem Stand der Sonne richten oder erkannten Hauptstraßen daran, dass dort gehäuft Anhalter standen. Diese Strategien helfen jetzt gar nicht. Zwar hatten wir ein dickes Zeitpolster für die Fahrt eingeplant, aber das schrumpft gerade bedenklich. Wir halten an einer Tankstelle, um nach dem Weg zu fragen. Dort treffe ich drei Leute – keiner spricht Englisch. Mein Spanisch reicht gerade für die Frage „Aeropuerto?“

Die hilfsbereiten Kubaner malen eine Skizze des Weges. Zurück im Auto versuche ich zu lotsen: Wir fahren in die angegebene Richtung. Nach einer Brücke soll die Autobahnauffahrt kommen. Nein, das sieht nach einem Feldweg aus! Wir fahren also daran vorbei. Verdammt, es war doch die Auffahrt! Irgendwann und irgendwie finden wir doch noch auf die Autobahn, müssen aber feststellen, dass wir in falscher Richtung unterwegs sind.

In unserer Not unternehmen wir kurzerhand einen U-Turn über den Grünstreifen und gelangen so auf die andere Fahrbahn. Endlich befinden wir uns auf dem richtigen Weg – Erleichterung schwappt über uns. Nach ein paar Kilometern erreichen wir den Flughafen, geben den Mietwagen ab und checken planmäßig ein: Hasta luego – bis bald, Kuba! Franziska Lachnit (2017)

Helene

Kultur, meine sehr geehrten Damen und Herren, Kultur ist entbehrlich; erst recht, wenn das Helänomen Phischer, sorry, Phänomen Helene Fischer, mit Pauken und PR-Trompeten ein neues Album auf den Markt bringt.

Der Deutschen blondgelockter Zwitscherengel, das personifizierte Titelbild der Yellow Press, präsentiert 24 fröhlich-fruchtige Kaubonbons fürs Herz und für die Ohren, natürlich auch in der limitierten (!) Fanbox mit aufstellbarem Portraitcover und handschriftlicher Widmung. Okay, „Atemlos durch die Nacht“ gehört mittlerweile wohl zum deutschen Kulturgut.

Einigkeit und Recht und Schlager. Man kann dem Genre generell sicherlich kritisch gegenüber stehen und muss trotzdem zugeben, dass Helenchen es geschafft hat, der alten Tante den 70er-Jahre-Staub von der Schallplattenhülle zu blasen. Als in der Liedermacherszene desgleichen Jahrzehnts aufgewachsenem Altprotestler ist mir allerdings der Zugang zum tieferen Sinn der Fischer-Lyrik bis heute verwehrt geblieben. Da bekomme ich immer noch eine akute Banalitäten-Allergie; Schlager-Pickel sozusagen.

Ein limitierter Sinn muss nicht jedem zugänglich sein. Bissel heile Welt soll ja manchmal ganz gut tun, auch wenn sie nur aus dem Lautsprecher kommt. Der Wunsch nach dem immerwährenden Sieg des Guten über das Böse ist nicht erst seit den Gebrüdern Grimm tief im Menschen verankert. Helene gut, alles gut. Bis nächste Woche also, fischern Sie wohl.

MITTELRHEIN OFFROAD

Am 10. und 11. Juni 2017, eine Veranstaltung der Winzerinitiative Gipfelstürmer in den Weinbergen am Drachenfels

Mittelrhein. Steilhänge. Harte, körperliche Arbeit. Einsatz von Maschinen kaum möglich. Immer mehr Weinberge werden aufgegeben.

Doch 4 junge Winzer halten dagegen und scheuen sich nicht die aufwendige Handarbeit in den Steilhängen in Angriff zu nehmen, Tradition zu bewahren und einzigartige Weine mit ausgeprägter Mineralität& Individualität zu schaffen. Ein Lohn für den die Jungs gerne und voller Elan arbeiten!

In Bad Honnef-Rhöndorf laden die Gipfelstürmer-Winzer am Samstag, den 10. Juni 2017 von 17-21 Uhr und Sonntag, den 11. Juni 2017 von 12-19 Uhr zum achten Mal zur Veranstaltung Mittelrhein Off Road in die Weinberge am Drachenfels ein.

Getreu dem Motto „Spazieren und Genießen“ haben Sie die Gelegenheit inmitten einer traumhaften Kulisse die Mittelrheinweine zu probieren.

Kulinarische Leckereien passend zum Wein und die Aussicht ins wunderschöne Rheintal laden zum verweilen abseits der normalen Routen und Plätze ein, OFFROAD eben! Mit von der Partie sind auch wieder die Rhöndorfer Jungs von „(R)eintüten“ mit ihren feinen Gewürzen. In diesem Jahr gesellt sich ausserdem die mobile Espressobar der Black Coffee Pharmacy aus Bonn dazu.   

Die Veranstaltung erreichen Sie entweder per Auto über die B42 Abfahrt Rhöndorf, per Deutsche Bahn Bahnhof Rhöndorf oder Linie 66 der SWB ebenfalls Haltestelle Rhöndorf. Vom Weingut Pieper und „Weinhaus am Domstein“ (Am Domstein 14, 53604 Bad Honnef) sind es dann nur noch ein paar Hundert Meter bis zu den Ständen der Jungwinzer. Alle Wege sind asphaltiert und leicht begehbar.

Weitere Informationen finden Sie unter www.gipfelstuermer-mittelrhein.de oder www.facebook.com/gipfelstuermer

Bad Honnefer Restauranttests

Sie gehörten zu den Klassikern. Die ultimativen Restauranttests in der Honnefer Volkszeitung, in der Honnefer Sonntagszeitung und letztendlich auch in der Bad Honnefer Wochenzeitung. Geliebte, gelebte Tradition. Unvergessen die Restaurantbesuche mit meiner großartigen Kollegin Gudrun von Schönebeck. In den vergangenen Jahren gab  es leider nur noch vereinzelte Besuche mit wechselnden Partnern. Beispielsweise mit Timm Schmidt, Lucie Leyendecker oder Claudia Lennartz. Das soll sich nun ändern. Denn: Nicht wenige Leser fordern uns quasi energisch dazu auf. Also tun wir es wieder: Wir gehen für Sie essen und trinken, damit Sie wissen, wo es sich lohnt, einmal die eigene Küche kalt zu lassen. Es gibt wahrlich schlimmeres, zugegeben. Zur Erinnerung hier nachfolgend die letzten Restaurantbesuche aus dem Jahre 2015. In der kommenden HWZ stellen wir Ihnen das neue Restaurant „Chamai“ in Rhöndorf vor. bö

Zu Tisch mit Lucie Leyendecker

Angefangen habe ich mit den Restauranttests in der Honnefer Volkszeitung. Und weil das so schön nahrhaft war, habe ich bei der Honnefer Sonntagszeitung gleich damit weiter gemacht. Dort mit der Kunst-und Kulturgöttin Gudrun von Schönebeck. Das war spannend, nicht nur für mich, sondern natürlich auch für die Gastronomen. Ich weiß nicht mehr, vor wem die Restaurantbesitzer mehr Angst hatten, vor der Adeligen oder vor dem Kölschbanausen. Es hat auf jeden Fall viel Spass gemacht. Offensichtlich auch den Lesern, denn ich werde heute noch, über zehn Jahre danach, von etlichen Mitmenschen darauf angesprochen. Also hat mich mein Aufsichtsrat wieder auf die Restaurant-Tour durch Bad Honnef geschickt. Erstes Ergebnis: Es hat sich fast gar nichts verändert, in der Gastronomie-Landschaft vor unserer Haustür. Gut, ein „Spanier“ kam und ging, und ein „Sion-Brauereiausschank“ eröffnete und schloss ganz schnell wieder ab. Im Markt3 wechselten die Besitzer, ja, das war´s. Zur Partnerwahl: Ich habe vor, jedes Restaurant mit einem anderen „Mittester“ zu besuchen, da meine adelige Kollegin nun nicht mehr zur Verfügung steht. Im La Bruschetta treffe ich mich mit Lucy Leyendecker, der Koordinatorin des Generationenprojektes vom Bündnis für Familie. Sie sagt: „Generationenprojekte“ sind Strukturen, Einrichtungen und Angebote, bei denen der generationenübergreifende Gedanke im Vordergrund steht. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie den Zusammenhalt zwischen den Generationen stärken, Unterstützungsstrukturen zwischen den Generationen festigen und die Bereitschaft zum Dialog und zur Übernahme von Verantwortung unter den Generationen fördern“. Soweit , so gut. Ihr Blick schweift durch den Gastraum. Sie deutet auf die Treppe im Eingangsbereich. Sie sagt: „Man kann nicht immer alles haben“. Zwei junge Damen sorgen für einen reibungslosen Service. Hausherr Mekavj Abdel Mohsen strahlt die Ruhe und Gelassenheit aus, die seine Stammgäste so sehr lieben. Er kennt sie alle, und weiß was sie bevorzugen. Ohne unnötig viele Worte wechseln zu müssen. Frau Leyendecker und ich ordern Pinot Grigio, eine große Flasche Wasser und Rinderfilet an pikanten Spaghetti. Der Wein ist perfekt gekühlt, die Spaghetti sind wahrlich pikant, das Steak ist marzipanzart. Alles richtig gemacht. Frau Leyendecker überlegt, ob das Restaurant auch kindertauglich ist. Wir fragen den Chef. Er sagt: „Natürlich“. Wir arbeiten die Testkriterien ab: Location, Erscheinung, Freundlichkeit, Aufmerksamkeit, Wohlfühlfaktor, Qualität der Speisen und Getränke, Timing, Preis/Leistung, Sauberkeit. Frau Leyendecker zeigt bei jedem Punkt mit dem Daumen nach oben. Dr. Dr. Stein Tveten schaut vorbei. Nein, wir müssen noch nicht geliftet werden. Glück gehabt. Das La Bruschetta ist der Klassiker der italienischen Esskultur in Bad Honnef. Gründungsvater Gianfranco Soravia befindet sich zum Zeitpunkt unseres Besuchs im wohlverdienten Urlaub. bö   

Zu Tisch mit Claudia Lennartz

Zum 30sten Geburtstag des „Rheingold“ hat er seinem Restaurant eine neue Küche und eine neue Bestuhlung inklusive Sonnenschirme auf der Terrasse spendiert. Und eine großartige Idee umgesetzt: In die ehemalige Lounge zog das „Eisatelier“ ein. Somit ist der „Urlaubsort“ an der Rheinpromenade perfekt. Mediterrane Küche, riesige Terrasse, Eisdiele. Ein Hauch Kroatien mit Rheinblick. Dejan Bibic übernahm das Restaurant 2005 von seinen Eltern Bosko und Barica Bibic, die eben vor 30 Jahren die Küche des Balkans in die Stadt brachten. Sohn Dejan, Küchenmeister und Hotelbetriebswirt, gab der Speisekarte nach und nach internationalen Feinschliff. Zu den Balkangerichten gesellten sich Fisch-, Fleisch- und Pastaspezialitäten. Auf der Wochenkarte findet der Gast zudem wechselnde asiatische Gerichte, oder eine üppige Folienkartoffel. „Die Lust am kochen, tüfteln und ausprobieren ist bei mir nach wie vor sehr stark ausgeprägt, denn bekanntlich isst das Auge ja mit“. Ich, ein bekennender Grilltellerfan, besuchte das Restaurant in der vergangenen Woche mit meiner Kosmetikerin Claudia Lennartz, die in diesem Jahr auch schon ihr 15stes Berufsjubiläum in der Stadt feiert. Da Schönheit ja irgendwie auch durch den Magen geht, bestellen wir gesundheitsbewusst Salate zu Schollenfilet und Riesengarnelen, beides garniert mit gedünstetem Gemüse. Das Rheingold gehört zu den wenigen echten Ausflugslokalen in Bad Honnef. Bei den ersten Sonnenstrahlen, wie in der vergangenen Woche, bevölkert sich die Terrasse im Nu mit Ausflüglern aus der Region zwischen Köln und Koblenz, aber auch Einheimische finden traditionell den Weg in die Rheinpromenade. „Zu mir kommen immer noch Gäste, die sich vor 30 Jahren bereits bei meinen Eltern wohl gefühlt haben“, sagt Bibic Junior nicht so ganz ohne Stolz. Frau Lennartz ist glücklich mit ihrem Schollenfilet, „wie bei Muttern“, meine Garnelen mit Knoblauch erinnern mich an schöne Sommerabende auf Mallorca. Perfekt. Es muss nicht wirklich immer der Grillteller sein. Oder doch? Frau Lennartz schaut auf den noch leeren Jachthafen, „wenn bald alles wieder grün ist, dann gleicht das hier einem kleinen Paradies“. Zu den Testkriterien: Freundlichkeit, Aufmerksamkeit, der Chef berät und serviert persönlich, Wohlfühlfaktor, Preis-Leistung, Qualität, da geht der Daumen von Frau Lennartz blitzschnell nach oben. Das Restaurant ist unbedingt familien-gruppen-und seniorentauglich. bö